Lehnin. Die Vorbereitungen für eine
Hochzeitsfeier in Kloster Lehnin führten mich neulich in den Landkreis
Potsdam-Mittelmark in Brandenburg. Der Bräutigam hatte mich bereits am
Anfang des Jahres engagiert und nun war es nicht mehr weit bis zur Feier
und so vereinbarten wir den Termin.
Ich
versuche die Vorbesprechungen grundsätzlich immer so nah wie möglich am
Hochzeitstermin zu führen, um alles frisch in Erinnerung zu behalten.
Selbstverständlich schreibe ich mir auch alles Wichtige, wie Musiken,
Abläufe und eventuelle NoGos auf, aber oftmals ist auch das, was
zwischen den Zeilen steht, sehr wichtig und das merkt man sich besser,
wenn das Gespräch noch nicht so lange her ist.
Die
Strecke nach Lehnin ist von mir aus nur eine kurze Entfernung und
nachdem ich noch einen Termin in Magdeburg erledigt hatte, fuhr ich los.
Ich hatte mir das Auto eines DJ-Kollegen und guten Freundes geborgt, da
meines noch zur Durchsicht war und war gespannt darauf, wie sich so ein
Autogas-Fahrzeug fahren würde und kann sagen, es war mit dem Ford kein
Unterschied zu merken.
Die
A2 war für sonstige Verhältnisse recht leer, was sicher auch an der
späten Vormittagszeit lag. Ich fand die Adresse zur angegebenen Zeit,
war aber ein wenig verdutzt, das dort ein Einfamilienhaus stand, denn
wir wollten uns, meines Wissens nach, in der Hochzeitslocation treffen.
So kurvte ich ein wenig durch den Ortsteil von Lehnin bis mir ein Mann
vom Straßenrand aus zuwinkte. Ich hielt an und er fragte mich, ob ich
der
Dj Potsdam sei, was ich guten Gewissens mit "Ja" beantworten konnte. Er
stellte sich als der Vater des Bräutigams vor und führte mich dann doch
zu dem Einfamilienhaus, was etwas versetzt von der Straße stand.
Hier
traf ich auf Braut, Bräutigam und die Mutter des Bräutigams und alle
begrüßten mich freundlich. Es klärte sich auch die Sache mit dem
Veranstaltungsort auf, der sich nur etwa entfernt vom Wohnhaus befinden
sollte. Wir machten uns dann auch gleich auf denWeg dorthin und nahmen
dafür Schusters Rappen, denn es waren wirklich nur 3 Minuten Fußmarsch.
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"Die Halle" in Lehnin |
Ein
großes Gebäude kam in Sicht, in dem mehrere Geschäfte untergebracht zu
sein scheinen, die aber wohl alle einem Inhaber gehören. Dort fand sich
der Eingang zu einem großen Saal, genannt "Die Halle", der früher einmal
eine Turnhalle war, wie mir der Bräutigam erzählte, der dort als Kind
noch selber sportlich aktiv war. Hätte er mir das nicht erzählt, wäre
ich da nicht drauf gekommen, denn der Saal ist sehr schick, hat
gegenüber dem Eingang eine große Bühne und an der Decke und den
Seitenwände hängen Fahr- und Motorräder. Vom Turnhallenflair früherer
Jahre ist jedenfalls nichts mehr zu spüren.
Das Vorgespräch für die Hochzeit
Nachdem
wir alles ausgiebig begutachtet hatten, setzten wir uns gleich in dem
Saal zusammen, um die Einzelheiten für die Feier durch zu gehen. Die
beiden Brautleute werden am Donnerstag vor der Feier standesamtlich
heiraten und am Hochzeitstag in der nahen, schmucken Kirch den Bund der
Ehe eingehen. Anschließend wird dann die gesamte Hochzeitsgesellschaft,
etwa 60 Personen, in der Lehniner Hochzeitslocation erwartet und die
Party beginnt. Einige Spiele sind geplant und musikalisch geht es quer
durch den Gemüsegarten.
Ich
notierte mir alles fein säuberlich auf meinem Veranstaltungsbogen, dann
gingen wir gemeinsam zum Haus zurück, ich verabschiedete mich und trat
mit einem guten Gefühl die Heimreise an.
Ich freue mich schon auf die Hochzeit und werde sicher darüber berichten und als passionierter
Hochzeitsfotograf auch Bilder schießen.
Herzlichst
Sebastian